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Überwachung der Ausscheidung von Coxiella burnetii in drei natürlich infizierten Milchziegenherden nach der Impfung mit Fokus auf Tankmilch und Staubtupfern

Q-Fieber wurde in drei Milchziegenherden (A–C) diagnostiziert, die anschließend mit einem inaktivierten Coxiella burnetii-Phase-I-Impfstoff geimpft wurden. Vor der Impfung wurde die Antikörperantwort mit zwei C. burnetii phasen-spezifischen ELISAs gemessen, um den Infektionsstatus jeder Herde zu charakterisieren. Die Ausscheidung von C. burnetii wurde mittels Vaginaltupfern während drei Kitzzeiten und mittels monatlicher Tankmilchproben untersucht. Außerdem wurden monatlich Staubtupferproben von der Fensterbank im Ziegenstall sowie im Melkstand genommen, um die Innenraumexposition zu evaluieren. Die Tankmilch- und Staubproben wurden mittels qPCR analysiert.

Die phasenspezifische Serologie zeigte eine akute Q-Fieber-Infektion in Herde A, während die Herden B und C eine jeweils fortbestehende und eine zurückliegende Infektion aufwiesen. In allen drei Herden wurde während den drei Kitzzeiten C. burnetii mittels Vaginalsekret ausgeschieden. Insgesamt waren in den Herden A, B bzw. C 50 %, 69 % bzw. 15 % der gesamten gesammelten Tankmilchproben C. burnetii-positiv. Der Staub aus den Ziegenställen enthielt in 71 % (A), 45 % (B) bzw. 50 % (C) der untersuchten Tupfer C. burnetii-DNA. Die größte Anzahl an C. burnetii-positiven Proben stammten vom Melkstand (A: 91 %, B: 72 %, C: 73%). Damit besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Menschen während des Melkens mit Q-Fieber anstecken.

Diese Zusammenfassung wurde aus dem Englischen übersetzt.

Quelle: Benjamin U Bauer, Clara Schoneberg, T Louise Herms, Martin Runge, Martin Ganter, Surveillance of Coxiella burnetii Shedding in Three Naturally Infected Dairy Goat Herds after Vaccination, Focusing on Bulk Tank Milk and Dust Swabs, Vet Sci. 2022 Feb 24;9(3):102. doi: 10.3390/vetsci9030102.

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